Willkommen bei unserer FAQ-Seite! Hier finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zu unseren Produkten, Dienstleistungen und allgemeinen Anliegen. Wir verstehen, dass Sie möglicherweise Fragen haben, und unser Ziel ist es, Ihnen alle notwendigen Informationen bereitzustellen, um die Erfahrung mit uns so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Fragen und Antworten
Aktuelle Informationen zu Maxxicharge V2
Auf die passenden Kabelquerschnitte (Kabeldicke) zwischen den Solarmodulen und dem Maxxicharge Speicher sollten Sie besonders achten, wenn Sie weite Entfernungen zwischen Speicher und Solarmodulen zurücklegen müssen (mehr als 20m).
Denn es gilt Folgendes zu beachten:
Je höher die Leistung (Watt) in einem Gleichstromkabel ist, desto größer muss der Leitungsquerschnitt sein.
Je länger das Kabel ist, desto größer muss der Leitungsquerschnitt sein.
Allerdings gilt auch: Je höher die Spannung, desto geringer darf der Leitungsquerschnitt sein.
Mit folgendem Rechner können Sie nachschauen wie dick die Kabel für Ihre eigene PV Anlage sein müssen um Ihren Maxxicharge Speicher sicher mit Strom zu versorgen.
(Unsere Empfehlung. Die Betreiber der Website stehen in keiner Verbindung zu Maxxisun) Daraus folgend kann man mit dem Wissen worauf es beim Kabel verlegen ankommt für Sicherheit sorgen und sogar viel Geld sparen.
Beispiel Variante 1:
Ihre Solaranlage ist 50 m vom Maxxicharge 5.0 Batteriespeicher entfernt. Sie wollen 6 Solarmodule mit jeweils 500 Wp anschließen. Diese teilen Sie in 3 Strings mit je 2 Modulen auf.

Das Problem wird deutlich. Sie müssten insgesamt 6 Leitungen (3x + und 3x -)über 50 m Entfernung mit 9 mm² Querschnitt verlegen. Dies wäre sehr teuer.
Beispiel Variante 2:
Ihre Solaranlage ist 50 m vom Maxxicharge 5.0 Batteriespeicher entfernt. Sie wollen 6 Solarmodule mit jeweils 500 Wp anschließen. Diese teilen Sie in 2 Strings mit je 3 Modulen auf. Durch die Reihenschaltung von 3 Modulen addiert sich die Spannung auf insgesamt 150 V.
(Höhere Spannung = geringerer Kabelquerschnitt)

Das Ergebnis ist Folgendes:
Sie müssen anstelle von 6 Kabeln nur noch 2 Kabel (+ und -) zu Ihrem Speicher verlegen. Durch die höhere Spannung (3 Module in Reihe) können diese gleichzeitig mehr Strom vertragen (3000 Wp). Dadurch sparen Sie viel Geld beim Verlegen der Kabel.
Zusammenfassung
Wie die beiden Beispiele zeigen, kann man durch intelligente Planung viel Geld beim Auswählen der passenden Kabel sparen und gleichzeitig ein sicheres System aufbauen. Falls Sie sich bei Ihrer Anlage trotzdem nicht sicher sind und eine größere Entfernung zwischen Modulen und Batteriespeicher zurücklegen müssen, konsultieren Sie einen Elektriker. Kabelquerschnitte gehören grundsätzlich zum kleinen 1×1 eines jeden Elektrikers.
Bei grundlegenden Fragen zum geeigneten Kabelquerschnitt kann Ihnen auch unser Support weiterhelfen, der speziell für solche Fragen geschult wurde.
Das Aufstellen des Batteriespeichers ist eigentlich relativ simpel.
Durch die IP65 Zertifizierung muss das System nicht zwangsläufig im Trockenen stehen. Das heißt, Sie können Ihren Batteriespeicher auch außerhalb Ihrer Wohnung hinstellen. Wichtig sind dabei folgende Faktoren:
Temperaturbeständigkeit
(Technische Neuerung, seit 07.09.2023)
Das System arbeitet in einer Umgebungstemperatur zwischen -20 °C bis +55 °C.
Gewöhnliche Batteriesysteme mit LiFePo4 Zellen, haben den Nachteil, dass sie bei Temperaturen unter 0 Grad nicht mehr funktionieren und sich deshalb abschalten. Dies macht die Systeme im Winter fast nicht einsetzbar. Maxxicharge besitzt integrierte Heizspiralen zwischen den einzelnen Zellen, die die gewonnene Solarenergie bei Temperaturen unter 0 Grad zuerst in die Heizspirale leitet und damit die Zellen aufwärmt. Sobald das System über 0 Grad ist springt es also an. Diese Technik funktioniert zuverlässig bis hin zu -20 Grad.
Lautstärke
Das gesamte System (Maxxicharge und CCU) ist passiv gekühlt und besitzt keinerlei bewegliche Bauteile. Dadurch entsteht allerhöchstens ein kaum wahrnehmbares elektrisches Summen mit wenigen Dezibel Lautstärke, durch Spulen oder Transistoren, die im System verbaut sind.
Entfernung zwischen Solaranlage, Maxxicharge, Stromzähler und Steckdose
Da alle oben genannten Bauteile in Verbindung mit dem Maxxicharge Speicher stehen müssen, gibt es beim Aufstellort einige Sachen zu beachten.
Dabei gilt grundsätzlich folgendes:
Der Maxxicharge Speicher sollte so nah wie möglich an der Solaranlage stehen um Energieverluste durch Leitungslängen zu vermeiden.
Der Maxxicharge Speicher und damit auch die CCU müssen in “WIFI” Reichweite zum Stromzähler stehen, da der darin verbaute Poweropti oder das Shelly Smart Meter eine Direktverbindung zur CCU herstellt. Alternativ kann das Signal auch über WIFI Repeater verstärkt werden, da die CCU ein eigenes WIFI Netzwerk herstellt.
Außerdem muss ein Anschlusskabel vom Mikrowechselrichter, der sich zwangsläufig neben CCU und dem Maxxicharge Speicher befindet, zur Steckdose gezogen werden. Dieses kann allerdings gerne auch länger sein, da Leitungsverluste bei Wechselstromkabeln nur wenige Prozent auf 100m betragen.
Folgend sehen Sie einmal das Anschlussschema für die einzelnen Batteriespeicher:

Bei all unseren Batteriespeichern muss eine gewisse Zahl Solarmodule in Reihe geschaltet sein, um die Mindestspannung von 58,5V zu erreichen. Im Bild und all unseren Empfehlungen sind dies 2 Module, da die meisten Balkonkraftwerke Solarmodule im Leistungsbereich zwischen 360 Wp – 450 Wp besitzen. Allerdings bedeutet das nicht zwangsläufig, dass Sie auch nur 2 Solarmodule anschließen dürfen.
Aus den in Reihe geschalteten Modulen entsteht ein sogenannter “String”. Bei unserem Maxxicharge 1.25 kann man einen String anschließen. Bei dem Maxxicharge 2.5 kann man 2 Strings anschließen und bei dem Maxxicharge 5.0 sogar bis zu 3 Strings. Falls man allerdings weniger Strings anschließen sollte, stellt dies auch kein Problem dar.
Wie baue ich einen “String” ?
Ein String ist grundsätzlich in verschiedensten Formen aufbaubar. Dabei gilt für unsere Maxxicharge Batteriespeicher, dass jeder String eine Mindestspannung von 58,5V aufweisen und maximal 138 V Spannung besitzen darf. Dabei gilt für die Mindestspannung die “Arbeitsspannung” der Solarmodule und für die Maximalspannung die “Leerlaufspannung” der Solarmodule. Diese verschiedenen Daten sind immer auf den Produktdatenblättern Ihrer Solarmodule ausgewiesen.
ACHTUNG WICHTIG: Bei dem Maxxicharge 2.5 und 5.0 Speicher müssen die einzelnen Strings immer dieselbe Spannung aufweisen. Das heißt, Sie können nur bedingt unterschiedliche Solarmodule in unterschiedlichen Strings anschließen. Genauso dürfen Sie unter keinen Umständen unterschiedlich viele Solarmodule in die einzelnen Strings integrieren. Die Module müssen immer weitestgehend identisch sein und in gleicher Anzahl in die einzelnen Strings integriert werden, damit auch die Spannung nahezu identisch (max. 5% Abweichung) ist.
Um die Spannung und Stromstärke eines Strings auszurechnen, ist folgende Grundregel aus der Schule zu berücksichtigen:
Bei Reihenschaltung addiert sich die Spannung.
Bei Parallelschaltung addiert sich die Stromstärke.
Dem folgend können Sie auch problemlos 4, 5 oder sogar 6 Solarmodule in Reihe in einen String schalten, wenn die Spannung der einzelnen Module, z.b. nur 20 Volt beträgt.
Welche Faktoren sind für die Berechnung wichtig ?
Grundsätzlich gilt: Ein höherer Jahresverbrauch erfordert auch eine größere Speichereinheit. Die perfekte Größe eines Stromspeichers ergibt sich allerdings aus einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Faktoren, darunter Verbrauchsmuster, Leistung der installierten PV Anlage, Umweltbedingungen, sowie auch finanzielle Mittel.
Jahrestromverbrauch
Die Dimensionierung Ihrer Batteriespeichers beginnt mit Ihrem jährlichen Stromverbrauch. Ein typischer Vier-Personen-Haushalt verbraucht jährlich etwa 4000 kWh. Für eine genaue Dimensionierung ist es jedoch wichtig, einen individuellen Durchschnittswert auf der Grundlage Ihrer letzten Stromrechnungen zu berechnen.
Haushaltsgröße | Verbrauch |
---|---|
1 Person | 2000 kWh |
2 Personen | 2500 kWh |
3 Personen | 3500 kWh |
4 Personen | 4000 kWh |
Allerdings hängt der Stromverbrauch noch von anderen Faktoren ab, wie z.b. das Vorhandensein einer Wärmepumpe, Bodenheizung, Poolpumpe oder anderer leistungshungriger Verbraucher.
Welche Speichergröße ?
Um das ganze ein wenig abzukürzen kann man sich grundsätzlich an folgendem Richtwert orientieren:
Jahrestromverbrauch | PV Leistung + Speichergröße |
---|---|
2000 kWh | 800 Wp + Maxxicharge 1.25 |
2500 kWh | 1,5 kWp + Maxxicharge 2.5 |
3000 kWh | 2 kWp + Maxxicharge 5.0 |
4000 kWh | 4 kWp + 2x Maxxicharge 5.0 |
5000 kWh | 5 kWp + 2x Maxxicharge 5.0 |
6000 kWh + | 6 kWp + 3x Maxxicharge 5.0 |
Verbrauchsmuster
Wenn wir uns an den Größenempfehlungen orientieren spielt das Verbrauchsmuster folgende Rolle: Bei einem hohen Stromverbrauch in den Morgen- und Abendstunden benötigen Sie tendenziell mehr Speicherkapazität bei gleichbleibender PV Leistung. Wenn Sie den Strom relativ gleichmäßig über den Tag verteilt verbrauchen (z.b. Homeoffice, Rentner) muss der Batteriespeicher nicht zwangsläufig größer als unsere Empfehlung sein, da der produzierte Strom bereits meistens noch in den Sonnenstunden wieder verbraucht wird und dementsprechend nicht zwischengespeichert werden muss.
PV Module ausrichten
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Umweltbedingungen. Diese wirken sich vor allem auf den Ertrag der PV Anlage aus und bestimmen damit maßgeblich wie viele Kilowattstunden überhaupt produziert werden.
Grundsätzlich gilt:
Eine Südausrichtung mit einem Winkel ca. 35 Grad ist in Deutschland optimal. Leben Sie weiter im Süden sollte der Winkel bei ca. 32 Grad liegen. Weiter nördlich bei ca. 37 Grad. Wenn Sie sich die Mühe machen wollen, können Sie den Winkel auch zu den entsprechenden Jahreszeiten anpassen. Im Sommer sollte dieser bei ca. 30 Grad liegen. Im Winter sollte dieser bei eher 45 Grad liegen, da die Sonne deutlich tiefer steht.
Außerdem ist die Himmelsrichtung in die die Solarmodule schauen ganz wichtig.
Dabei gilt folgendes:
Richtung Osten = Morgenstunden Sonne (7 – 12 Uhr)
Richtung Süden = Mittagsstunden Sonne (9 – 18 Uhr)
Richtung Westen = Abendstunden Sonne (15 – 20 Uhr)
Durch die Ausrichtung zum Süden haben Sie durch die Mittagssonne die höchsten Erträge und bekommen mehr oder weniger den ganzen Tag Sonne ab. Ost- und Westausrichtung sollten daher “Notlösungen” bleiben, da diese auf das Jahr verteilt ca. 15% – 20% weniger Strom erzeugen.
Außerdem müssen Sie auf Schattenwerfende Objekte achten. Versuchen Sie Ihre Solaranlage nur an Stellen aufzustellen, an denen wenig bis gar kein Schatten vorhanden ist, da sich Schatten äußerst negativ auf Erträge auswirken kann. Bei Teilverschattung haben Solarmodule unter Umständen Leistungseinbuße von bis zu 80%.